Geboren am 12. Oktober 1792 zu Adlkofen und am 12. Juli 1815 zum Priester geweiht. Nachdem er etliche Jahre bei dem damaligen Pfarrer zu Oberviehbach, nachmaligen Bischofe von Regensburg, Franz Xaver Schwaebl, bei welchen er überhaupt sehr viel galt, Cooperator gewesen, erhielt er 1829 eine Lehrstelle am Gymnasium zu Landshut, kam dann als Professor nach Dillingen und später als Rektor nach Augsburg. Als hier i. J. 1835 der Benediktiner-Orden die Studien-Anstalt überbekam, wurde Aigner zum Stadtpfarrer und Dekan in Amberg ernannt, und als solcher am 13. November 1835 investiert. Er war ein gutmütiger Mann, lebte zurückgezogen, und tat den Armen viel Gutes, aber Energie mangelte ihm. Er wurde in einen skandalösen Prozeß verwickelt, zwar aus Mangel an Beweisen entlaßen, aber um seine Ehre war es geschehen, umso mehr, als er um diese Zeit auch heterodope Schriften an das Licht treten ließ, zu deren Autorschaft er sich später bekannte. Als er auf die Aufforderung des Bischofes von Regensburg die ausgestreuten Irrlehren nicht widerrief, so war er mit dem Kirchenbann belegt, einige Jahre später aber, als er andern Sinnes geworden, wieder in die kirchliche Gemeinschaft aufgenommen und als Benefiziat in Wollnzach angestellt, wo er gestorben ist.