Institutionelles Schutzkonzept zur Prävention sexualisierter Gewalt der Pfarrei St. Martin

Eltern vertrauen uns in der Kinder- und Jugendarbeit unserer Pfarrei ihre Kinder an. Wir sind uns dieses
hohen Vertrauensvorschusses sehr wohl bewusst. Darum wollen wir alles in unserer Macht stehende
tun, damit unsere Pfarrgemeinde in allen Bereichen ein guter und sicherer Ort für die Kinder und
Jugendlichen ist, in dem sie sich frei entfalten und entwickeln können. Das vorliegende institutionelle
Schutzkonzept will dafür einen verbindlichen Rahmen schaffen und den Verantwortlichen in ihrem
pädagogischen Tun Handlungssicherheit bieten.


In einer Arbeitsgruppe (AG ISK) bestehend aus Vertretern der KJG-Pfarrleitung, des Sachausschuss
Jugend, des Pfarrgemeinderates und des Seelsorgeteams wurde es in einem längeren Prozess
gemeinsam erarbeitet. Dabei wurden auch externe fachliche Expertisen eingeholt.
Das vorliegende institutionelle Schutzkonzept beschreibt unser Selbstverständnis als Pfarrgemeinde,
wie wir miteinander glauben und leben und v.a. wie sich die Akteure der Jugendarbeit gegenüber
Kindern, Jugendlichen und Schutzbefohlenen verhalten. Das Schutzkonzept benennt mögliche Risiken,
zeigt Beschwerdewege auf und weist auf verschiedene interne und auch externe Beratungsstellen hin.
Ziel ist es, Kinder und Jugendliche zu stärken sowie den Verantwortlichen in ihrem pädagogischen Tun
Handlungssicherheit zu geben.


Ich danke an dieser Stelle der AG ISK, die in vielen Sitzungen mit intensiven Diskussionen dieses
Schutzkonzept erstellt hat, sowie allen, die sich in der Kinder- und Jugendarbeit unserer Pfarrei
engagieren. Vor allem sind es hier die Jugendlichen und jungen Erwachsenen selbst, die sich mit
großem Engagement für die ihnen anvertrauten Kinder einsetzen, indem sie ihnen in Gruppenstunden,
bei Fahrten, sowie bei verschiedenen Aktionen und Freizeitmaßnahmen einen Lebens- und Lernort
und damit auch ein Stück Heimat in der Kirche bieten.

Thomas Helm
Stadtpfarrer