Er war zu Bamberg den 29. August 1729 geboren, trat 1754 in den Priesterstand, wurde 1758 beider Rechte Licentiat, und begab sich im nämlichen Jahre im Auftrage des Bamberger Fürstbischofes Adam Friedr. v. Seinsheim nach Rom, um mit dem kanonischen Rechte sich noch vertrauter zu machen.
Als er 1760 von Rom zurückkam, ward er zum Canonikus zu St. Jacob in Bamberg und bald darauf zum Subregens des Ernestinischen Seminars ernannt. Am 17. Mai 1768 wurde derselbe als Stadtdekan auf die Pfarrei Amberg präsentiert, wurde wirklicher Regierungsrat, wie alle seine Vorgänger im Pfarramte, und 1772 bischöfl. Geistlicher Rat in Regensburg. Wegen seiner vorzüglichen Kenntnisse in der Naturwissenschaft ernannte ihn die gelehrte Gesellschaft der Naturwissenschaft in München 1783 zu ihrem Ehrenmitgliede. Sein seelsorgliches Wirken in Amberg dauerte volle 30 Jahre. Es ist besonders anzumerken, daß er zur Pfarrkirche nicht allein eine große, mit guten Steinen, Perlen und anderen Pretiosen überaus kostbar gefaßten und gut vergoldete neue Monstranz, sondern auch einen ganz neuen mit reichen Blumen und goldenen Borten besetzten Priesterornat beischaffte.
Als den 18. August 1796 die Franzosen unter General Jourdan in die hiesige Stadt einzogen, aus der sie den 24. August durch die vorrückende österreichische Armee wieder zu weichen gezwungen waren, legten sie zuvor der Stadt eine Brandschätzung von einer Million Franken auf. Weil man aber dieselbe sogleich aufzubringen außer Stand war, so nahmen sie acht Männer aus den vornehmsten Einwohnern der Stadt als Geiseln, und nahmen sie mit sich. Unter selben befand sich auch Dekan Vogt. Ihre durch österreichischen Soldaten bewirkte Befreiung, die am 30. August erfolgte, wurde festlich gefeiert. Die Bürger spannten am Vilstore die Pferde von ihren Wägen und zogen sie unter allgemeinem Jubel zur St. Martins-Pfarrkirche, in welcher der Ambrosianische Lobgesang angestimmt wurde. Am 31. Mai 1798 wählte ihn das Capitel zu St. Jacob in Bamberg einstimmig zum Stiftsdechant, und der letzte Bambergische Fürstbischof Christoph Franz v. Buseck zum geheimen Rate.
Vogt starb zu Bamberg am 18. April 1803 im 72. Lebensjahre an einer Lungenkrankheit. Er war rastlos tätig in Erwerbung wissenschaftlicher Kenntnisse. Davon zeugte seine hinterlassene Bibliothek, die mehr als 6700 Stück Werke enthielt, und sein hinterlassenes Naturalien-Kabinet gab einen Beweis seiner naturwissenschaftlichen Kenntnisse. Übrigens lebte er sehr einfach, zurückgezogen, als echter Christ und starb ebenso musterhaft.